Im Frühjahr 2024 berichtete die "Berliner Woche" über den von energyECO aufgedeckten Missstand an zahlreichen Berliner Schulen: "Allerorts wird über das Energiesparen geredet. Auch an Schulen. Aber die Praxis sieht meist anders aus: Tag und Nacht wird in etlichen Schulgebäuden durchgeheizt, sogar in den Ferien. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Schülerfirma energyECO am Robert-Havemann-Gymnasium an der Achillesstraße. Die Schüler und Studenten, die sich in der Firma energyECO engagieren, halten die Energieverschwendung beim Heizen für skandalös. In ihrer Studie berichten sie aus vier Schulen, an denen sie Langzeit-Messdaten erhoben haben. An drei der vier Schulen wurde rund um die Uhr – also nachts, an Wochenenden und sogar durchgängig in den Ferien – eine Raumtemperatur von über 20 Grad festgestellt. „Eine Anpassung der Heizung an die Nutzungszeiten erfolgt offenbar überhaupt nicht“, stellen die Autoren erstaunt fest. Die Messdaten stammen aus dem Zeitraum 2019 bis 2024, sodass es sich nicht um einen Zufallsbefund handelt, sondern um eine dauerhafte Energieverschwendung. „Zur Untersuchung der Heizungsaktivität an Schulen wurden 33 Räume exemplarisch ausgewählt. Es wurden dabei die Temperatur über ein Intervall von mindestens jeweils acht Tagen erhoben“, berichten die Schüler und Studenten in ihrem Report." energyECO war daraufhin vom Pankower Schulstadtrat eingeladen und aufgefordert worden, an etlichen Pankower Schulen einmal systematisch zu überprüfen, ob hier wenigstens in den Ferien während der Heizperiode eine Temperaturabsenkung stattfindet. Als die Messaktion startklar war, zog der Bezirk den Auftrag zurück - Haushaltssperre. Doch jetzt hat unsere Schülerfirma einen neuen Partner gewonnen, der die Sachkosten für die Messung an 10 Schulen (in insgesamt 40-50 Klassen) übernimmt: Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Mit Hilfe der DGNB wollen wir in den Winterferien eine groß angelegte Messaktion starten. Der Schulstadtrat hat uns gebeten, ihm die Liste der vorgesehenen Schulen vorzulegen, um die Aktion offiziell zu genehmigen.