Luftanalysator air-Q

Unsere Firma führte schon immer Messungen an Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden durch, um z.B. Schüler und Lehrer über die Influenz eines gemäßigten Kohlenstoffdioxidgehalts in der Luft, auf das Lern- und Arbeitsverhalten aufzuklären.

Seit Beginn der pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen, waren wir durch Covid-19 dazu gezwungen diese Aktivitäten auf nur einen Bruchteil zu beschränken und die meisten Tests und Messungen an unserer Schule durchzuführen.

Von der Firma Delilux/Peter Knie wurde uns ein Luftreiniger (Do-X-Air 77) zugeschickt. Dem Nutzen gegenüber standen wir durch unsere Überzeugung, dass nur lüften effektiv gegen Kohlenstoffdioxidgehalte in der Luft, sowie die Bereinigung von viralen Aerosolen aus der Luft ist, etwas kritisch. Um diesen aber genau testen zu können, sahen wir uns gezwungen ein für uns bislang neues Messgerät zur Prüfung der Luftqualität anzuschaffen, welches eine breitere Variation an Daten erfassen konnte, die wir dann zum Testen des Filters benutzen können.

Dabei entschieden wir uns für den airQ Luftanalysator da dieser damit wirbt, dass er der leistungsstärkste und umfangreichste seiner Art weltweit sei. Zudem verspricht er noch andere nützliche Eigenschaften, die für den Test in einem Klassenraum mit gemäßigtem Betrieb erforderlich und nützlich sind.

 

App und Installation

Gesagt, getan.

Der Analysator lag vor uns und sah vielversprechend aus. Die Installation übernahm Levi Perner, der sich so darüber äußert: „Man merkt grundsätzlich, dass die Einrichtung auf die Verwendung von Laien ausgerichtet ist, sprich war die Einrichtung sehr einfach, bot aber dementsprechend auch wenig Individualität.“ Der Sensor wird mit einer proprietären App ausgeliefert, für iOS, Android und Web-Applikation erhältlich, diese dient als zentrale Steuerungsmöglichkeit. Dabei muss man sich in das WLAN-Netzwerk des Sensors einloggen und kann diesen dann in das kabellose Netzwerk zu Hause einbinden. Wenn man das nicht macht, werden die Daten, sofern man sie über die App aufrufen will, nach 3 Tagen nicht mehr zugänglich gemacht.

 

Messdaten

Nachdem wir den airQ-Sensor über mehrere Wochen in einem Klassenraum stehen lassen haben, machten wir uns daran die Daten auszuwerten. Diese können auch in der App auf dem Handy abgerufen. Da wir diese Internetverbindung an unserem Standort nicht realisieren konnten, waren wir erst einmal enttäuscht, dass wir nur die Messdaten der letzten 3 Tage hatten. Beim Auswerten der Lautstärkeentwicklung in dem getesteten Raum bemerkten wir, dass eine konstante Lautstärke von über 30dB angegeben wurde. Diese Lautstärke nahm laut des airQs auch außerhalb der Betriebszeiten und am Wochenende, als keine Person den Raum betreten, geschweige denn den Luftfilter eingeschaltet hat, nicht ab.
 Die Messungen werden in der App gleich im eigenen Format angegeben.Um diese Daten nun in Excel zu konvertieren, muss man den firmeneigenen Konverter nutzen, den man auf der Website der Firma nach langem Suchen auch findet. Wenn man dies geschafft hat, sind alle Werte in der Excel-Tabelle als Texte angegeben, sodass man diese auch noch umwandeln/konvertieren muss, um Diagramme erstellen zu können.

Fazit

Letztendlich kommt es darauf an, wofür man das Gerät verwenden will und ob wir es empfehlen.

Der airQ Luftanalysator hält, was er verspricht, ist jedoch nicht allzu leicht zu verstehen und dadurch wahrscheinlich für deutsche Schulen gänzlich ungeeignet, da eine Person, die sich damit auskennt, das Gerät installieren müsste oder/und die Lehrer informieren müsste, wie man damit umgeht.

 

Für private Haushalte ist das Gerät ein nützliches, aber auch teures Accessoire, doch durch die Hilfe des airQs kann man die privaten Arbeitsverhältnisse zu Hause optimieren. In einem Büro wäre das Ganze nicht wirklich anders als in Schulen, wobei man dort einfach die Angestellten über das Gerät informieren und sie dann dieses selber kennenlernen lassen kann.